Emil Gilels war ein russischer Pianist, der als einer der herausragenden Musiker des 20. Jahrhunderts gilt. Er wurde am 19. Oktober 1916 in Odessa, Ukraine, geboren und verstarb am 14. Oktober 1985 in Moskau.
Gilels begann bereits im Alter von sechs Jahren Klavier zu spielen und trat mit zehn Jahren erstmals öffentlich auf. Er studierte später am Moskauer Konservatorium bei Heinrich Neuhaus, einem renommierten Pianisten und Lehrer.
Im Laufe seiner Karriere gewann Gilels verschiedene bedeutende Klavierwettbewerbe, darunter den All-Union Piano Competition, den erste Preis der Queen Elisabeth Music Competition in Brüssel und den Grand Prix der Marguerite Long-Jacques Thibaud Competition in Paris. Seine außergewöhnliche Spieltechnik und sein Ausdrucksvermögen machten ihn zu einem gefragten Solisten und Kammermusiker.
Gilels war bekannt für seine Interpretationen des klassischen Repertoires, insbesondere der Werke von Ludwig van Beethoven, Johann Sebastian Bach, Franz Schubert und Sergei Prokofjew. Er war auch ein begeisterter Verfechter sowjetischer Komponisten wie Dmitri Schostakowitsch und Sergej Rachmaninow.
Obwohl Gilels während seiner Karriere vor allem in der Sowjetunion konzertierte, unternahm er auch erfolgreiche Tourneen in Europa, Nordamerika und Japan. Er arbeitete mit renommierten Orchestern und Dirigenten zusammen, darunter mit Herbert von Karajan und Leonard Bernstein.
Emil Gilels wurde für seine musikalische Brillanz und seine meisterhafte Technik hoch gelobt. Seine Aufnahmen gelten als wegweisend und haben bis heute einen bedeutenden Einfluss auf die Pianistenwelt.
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